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NFD in Tilburg
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03.02.2005 NFD - live in Tilburg, NL - O13 Support: The Wounded
Bericht & Bilder: Petra
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Relativ kurz entschlossen fassten wir den Plan, doch noch mitten in der Woche nach Tilburg zu fahren, um NFD ein weiteres Mal live zu sehen. Bewaffnet mit meiner schlechtesten Wegbeschreibung aller Zeiten (Zitat: Zentrum folgen und dann irgendwann links), schafften wir es doch noch erstaunlich gut und trudelten pünktlich im Nahe gelegenen Tivoli Parkhaus ein. Unsere anfängliche Sorge wegen der Tickets löste sich in Luft auf, denn es gab noch zig Karten an der Abendkasse und wir waren vielleicht Besucher Nr. 50 und 51. Kaum die Bar erreicht, trafen wir auf Mission Fan Matt und so nutzten wir die Wartezeit für ein paar gepflegte Bierchen in netter Gesellschaft. Eine halbe Stunde später als angekündigt, nämlich erst um 21Uhr, betraten The Wounded die Bühne. Da wir aber noch von NFD`s letztem Support abgenervt waren, ersparten wir uns die erste halbe Stunde und blieben direkt an der Bar. Was wir von dort hören konnten, war eine Stimme die ziemlich nasal klang und uns verdammt an Morten Harket von A-ha erinnerte (ihr wißt schon, der Schwarm - fast - aller Mädels in den 80ern). Musikalisch natürlich aber eher düsterer mit leicht melancholischen Cure Tendenzen. Nun gut, sie waren nicht schlecht und die letzten 15 Minuten haben wir sie uns auch tapfer angeschaut. Selbst die NFD Jungs waren schon anwesend, standen verteilt im Publikum und wippten im Takt mit.
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So mittlerweile wurde es zum Glück auch voller in dem Laden und wir postierten uns diesmal auf der rechten Seite der Bühne - der Abwechslung halber. Und was passierte? Tja, auch den Herren war wohl nach einer Abwechslung zumute und sie stellten sich genau anders herum auf ;-) Gegen 22Uhr ging´s dann los und nachdem alle ihre Instrumente selber gestimmt hatten, erklang das kurze Intro, die aromatisierte (!) Nebelmaschine fing an zu brodeln und wir sahen erstmal gar nix. Nephilim lässt grüßen!
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Sound und Stimmung waren hervorragend, die Leute gingen von Anfang an mit und das übertrug sich sofort wieder auf die Band. Bob und Tony grinsten um die Wette und man merkte eindeutig, sie lieben was sie da tun - auch wenn Bob beim kochen lieber Kylie Minogue hört ;-) Bei den ersten Klängen von "Preacher Man" wurde Tony wieder völlig rappelig und stachelte die Leute an. Er brauchte sich keine große Mühe geben, den die Leute tobten! Mittlerweile wissen wir auch, dass wir es hauptsächlich ihm zu verdanken haben, dass die alten Songs noch gespielt werden. Er liebt sie einfach und genießt es, sie live zu spielen. So kann man sich täuschen! Noch in London 2004 kam er so rüber, als nerve es ihn, wenn die Leute nur bei den FOTN Klassikern austicken - doch weit gefehlt! Aber auch ihre eigenen Songs wurden von vielen recht textsicher mitgesungen und stehen den Klassikern in nichts nach! Vor allem "Darkness Falls", "Stronger" und "Break The Silence" haben es in sich und erfreuen sich größter Beliebtheit.
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Die Songauswahl war wie gehabt, nur die Reihenfolge war diesmal insgesamt etwas umgestellt und das neue ausdrucksstarke "So let it begin" wurde schon als letztes Lied im Hauptteil des Sets gespielt. Als sie danach von der Bühne gingen, startete ein beeindruckend heftiger Zugabe-Chor und so ließen sie sich natürlich nicht lange bitten. Bob bedankte sich bei allen Anwesenden und ihrer kleinen Crew und versprach, dass wir in diesem Jahr noch einiges von ihnen erwarten könnten.
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Mit einer perfekt dargebotenen Version von Moonchild beendeten sie dann endgültig nach knapp 80 Minuten ihre erste kleine Europatour und auch das danach weiter anhaltende Geklatsche konnte sie leider nicht mehr überzeugen, uns eventuell noch einen Song zu bieten. "Awaken" wäre jetzt noch ein netter Abschluß gewesen, aber Tony versprach mir hinterher immerhin, den Song demnächst in Betracht zu ziehen - na, hoffentlich erinnert er sich dran ;-)
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Drei ihrer Gigs kurz nacheinander hatten wir nun gesehen und von mir aus hätte es ruhig weiter gehen können. Eine ausnahmslos sympathische Band mit vielen Plänen und großem Potential. Musikalisch zwar sehr an den alten Fields orientiert, aber das liegt nicht zuletzt an ihren eigenen musikalischen Wurzeln. Zumindest von den Texten her, lösen sie sich aber eindeutig von Carl und seinen mystischen Visionen und sie sind dadurch leichter nachzuvollziehen. Ich hoffe nur, dass sie ihren Weg machen und die Beachtung finden, die sie eindeutig verdient haben. Solltet ihr sie auf den diesjährigen Festivals irgendwo erwischen, gebt ihnen einen Chance - auch wenn sie tagsüber auf einer riesigen Bühne wahrscheinlich nicht so gut wirken wie in den kleineren Clubs. Anyway, die nächste Clubtour folgt bestimmt!
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